Immer mehr Hersteller setzen auf anatomisch geformte Trensen. Diese sollen die Gefahr von Blockaden und Entzündungen im Genickbereich minimieren, Wirbel, Schleimbeutel und Nervenbahnen schonen sowie den Nackenbereich entlasten. Einige Trensen verfügen über ein breiteres Nasenband, um den Druck besser zu verteilen. Bei schmalen Nasenbändern sollte deutlich darauf geachtet werden, dass der Riemen nicht zu eng geschnürt wird. Mit einem geschwungenem Reithalfter garantieren manche Firmen, den empfindlichen Hauptgesichtsnerv des Pferdes und wichtige Venen und Arterien zu umgehen. Der Tragekomfort werde dadurch um einiges erhöht. Besonders beliebt sind die weich unterlegten breiteren Genickstücke mit viel Ohrenfreiheit. Besonders in Kombination mit einem geschwungenen Stirnband vermeiden diese Reithalfter den Druck auf den Augen- und Ohrenbereich. Für eine freie Atmung setzen einige Hersteller auf neu positionierte oder anders verlaufende Sperrriemen. Aber Achtung: Nicht alle anatomischen Trensen sind LPO-konform. Vor dem Kauf sollte sich der Reiter also genauestens darüber informieren.
Tipp: Um eine Trense lange am Leben und vor allem geschmeidig zu halten, sollte diese nach dem Reiten von Schweiß und Schmutz befreit werden. Dabei ist es wichtig, dass das Leder nicht mit zu viel Wasser in Kontakt gerät und mit einem weichen Tuch abgetrocknet wird oder an einem schattigen Ort an der Luft trocknen kann. Ansonsten besteht die Gefahr des Austrocknens. Ebenso wie ein Ledersattel sollte eine Trense in regelmäßigen Abständen gefettet werden.
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